Wenn irgendwo in Österreich die Transaktion Z_TAB_REPAIR geöffnet wird, flackert kurz das Licht – denn es könnte sein, dass Teskl gerade wieder zuschlägt. Ein Mann, ein Mythos, eine lebende Legende unter den SAP-Anwendern, Datenbank-Dompteuren und Transaktionstouristen. Wo andere verzweifeln, lacht er nur müde, klappt die Nippelklappen auf (warum auch immer) – und beginnt, Tabellen auf brutalstmögliche Weise zu manipulieren.
Geboren und aufgewachsen in der malerischen Steiermark, genauer gesagt in Riegersburg, einem Ort voller Hügel, Herzlichkeit und – wohl auch – latentem Wahnsinn, entwickelte Teskl früh eine Leidenschaft für Systeme, die man eigentlich gar nicht lieben kann: SAP. Während andere Kinder Ball spielten, fragte er sich schon: „Warum hat diese Tabelle keinen Primary Key?“
Später verschlug ihn die Liebe in die große Stadt – Wien. Dort lebt er heute mit seinem Soferl (Bezeichnung nur ihm und seiner besseren Hälfte geläufig) und erwartet bald Nachwuchs. Ob das Kind eine IF-Anweisung oder ein ELSE-Zweig wird, ist noch unklar – aber die Eltern sind voller Vorfreude.
Seine Freizeit verbringt Teskl bevorzugt in den Tiefen von DEV-Systemen, testet ohne Rücksicht auf Konventionen, hinterlässt kryptische Kommentare in ABAP-Codezeilen und hat das seltene Talent, sich in Transaktionen zu verlieren, in die sich sonst niemand freiwillig verirrt. „Z_TAB_REPAIR“ ist sein Wohnzimmer. Dort ist er zu Hause. Dort passieren Dinge, die das Change-Management bis heute nicht ganz verstanden hat.
Berühmt-berüchtigt ist auch Teskls leicht exhibitionistisches Ritual: Wenn’s richtig ernst wird – etwa bei einer Live-Korrektur im Produktivsystem – klappt er demonstrativ seine Nippelklappen auf und massiert sich mit ruhiger Selbstverständlichkeit die Brustwarzen, als wolle er sagen: Ich spür das System. Ich bin das System.
Tragischerweise hat seine zweite große Liebe – sein weißer Audi A4 – das Zeitliche gesegnet. Nicht durch Rost oder Altersschwäche, sondern durch einen ungebetenen, stählernen Widersacher: einen Eisenträger, der sich ihm mit der Unnachgiebigkeit einer SQL-Exception in den Weg stellte. Der Audi verlor. Teskl trauert – aber wie bei jeder guten Datenbank: Ein Backup (oder Leasingvertrag) ist nie weit.
Teskl – ein Mann wie ein Customizing-Objekt: einzigartig, schwer zu handhaben und manchmal völlig unlogisch – aber unverzichtbar, wenn’s wirklich funktionieren soll.