Großmeister

Großmeister

Wenn es irgendwo in Österreich um Produktionsplanung und Qualitätsmanagement geht, fällt ein Name unweigerlich: Fox, der Großmeister. Ein Mann, der Tabellen so mühelos bändigt wie sein Motorrad, und der im Ernstfall mit derselben Entschlossenheit eingreift wie im Wald auf der Pirsch.

Fox stammt nicht aus Baruth, aber ebenso aus einer Gegend in Deutschland, die man eigentlich nur kennt, wenn man zu schnell gefahren ist und dort Strafzettel abholen muss. Trotz seiner Herkunft – und der damit in Österreich obligatorischen „Du bist aber deutsch, gell?“-Witze – hat Fox es geschafft, sich einen Ruf zu erarbeiten, den man eigentlich nur mit einem Wort beschreiben kann: Respekt.

Denn anders als manche seiner Landsleute, die glauben, Kompetenz sei eine Schätzung, hat Fox tatsächlich welche. Sogar viel. So viel, dass man ihn im Team gern als „unseren Deutschen“ bezeichnet – und das ist bei euch eindeutig ein Kompliment.

Als Teamleiter des Konkurrenzteams im Bereich PP und QM ist Fox so eine Art Endgegner: Er ist gleichzeitig taktisch, streng, professionell und überraschend humorvoll. Manchmal wirkt er wie die menschgewordene DIN-Norm, aber eine sympathische.

Eine DIN-Norm mit Muskeln. Denn Fox ist nicht nur Großmeister der Prozesse – er ist auch:

Bodybuilder, der Gewichte hebt, die im Büro als Schreibtische durchgehen könnten. Motorradfahrer, der die Landesstraße so kennt wie andere ihre Passwörter. Wilder Jäger, der im Wald mehr Geduld zeigt als im SAP-Fehlermonitor.

Auch seine Trinkfestigkeit wird oft betont – jedoch nur in der Theorie. Noch hat niemand die Forschungsreihe vollständig abgeschlossen. Die Stichprobengröße ist gering, die Versuchsperson flüchtig, und der Proband selbst wechselt regelmäßig das Thema.

Aber man munkelt, dass Fox im Ernstfall sehr wohl mithalten könnte.

Trotz aller Neckereien über seine deutsche Art – die Liebe zu Formularen, die Abneigung gegen Improvisation, die Leidenschaft für Vorschriften – ist Fox längst einer von euch. Beliebt, respektiert, oft gefordert und selten enttäuschend.

Ein Deutscher, ja. Aber eben unser Deutscher. Ein Kollege, ein Gegner, ein Kamerad – und ein Großmeister, der weiß, wann man auf den Prozess schaut und wann man einfach die Halbe hebt.

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